Ich war drei Monate in Florenz bei Linguaviva und es war grossartig. Die Lehrpersonen und das Sekretariat der Schule waren sehr herzlich und hilfsbereit. Ich ging mit netto null Italienisch und kam mit einem A2-Sprachdiplom wieder nach Hause. Die Klassen, in die ich eingeteilt wurde, waren bunt durchmischt von Menschen aus der ganzen bekannten Welt. Da ich nur am Morgen Schule hatte, nutzte ich den Nachmittag, um in einer Bibliothek zu lernen, mit Klassenkameraden auszugehen oder die Stadt zu erkunden. An den Wochenenden unternahm ich Städtetrips nach Siena und Bologna oder nach Fiesole. Zu meinem Glück fand ich auch sehr schnell Anschluss in einer christlichen Gemeinde, in die ich herzlich aufgenommen wurde.

Die Schule bot verschiedene Freizeitaktivitäten an, wie z.B. Museumsführungen oder Ausflüge in eine Weinbauregion. Florenz ist eine wunderschöne und lebenswerte Stadt, ein Zentrum für Kunst und Kultur. Als naturliebender Mensch kam ich auch nicht zu kurz. Man ist vom historischen Zentrum der Stadt schnell im Grünen und darf die toskanische Landschaft geniessen. In puncto öffentliche Verkehrsmittel, kann ich Florenz ein gutes Zeugnis ausstellen. Die Infrastruktur mit Tram, Bus und Bahn ist sehr gut ausgebaut und ein Ticket sehr preiswert. Man muss nur manchmal ein bisschen Geduld haben, weil die Busse es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen.

Als Unterkunft hatte ich eine Gastfamilie gewählt, beziehungsweise wurde mir eine solche von der Schule vermittelt. Auch wenn die Kommunikation mit der Gastfamilie aufgrund kultureller und sprachlicher Barrieren nicht immer einfach war, durfte ich viel von ihrer Lebensart lernen und lernte die Sprache sehr schnell, da ich darauf angewiesen war.
 
Mein Fazit ist: Ein Sprachaufenthalt in Italien, noch besser in Florenz ist ein absolutes Muss. Man lernt Sprache, Land und Leute kennen und kommt mit einem vollen Koffer an Erfahrungen und schöner Erinnerungen nach Hause.

Oliver Schnüriger (24) | Sprachaufenthalt in Florenz